Vor knapp einem Jahr erzählte uns Edward Snowden von der globalen Überwachung. Wir werden alle überwacht. Und jetzt?
Gefühlt empören sich weite Teile des Internets seither über die Überwachung. Es wird protestiert und gemeckert, aber ich sehe keinen Plan. Es gibt Demonstrationen und weitere Demonstrationen werden geplant. Es gibt Untersuchungsausschüsse in Parlamenten, die untersuchen sollen, die wichtigen Informationen aber auch nicht kriegen.
</img> (Unterlagen, die der Untersuchungsausschuss im Herbst von der NSA zum “aufklären” bekam, via @ThomasOppermann.)
Wir haben Regierungen, die sich so künstlich empören, dass klar ist, dass sie seit langem davon wissen und keinerlei Handlungsbedarf sehen. Wir, die selbsternannte “Internetlobby” sind uns einig, dass die Überwachung aufhören muss.
Wie sieht der Plan aus, um Überwachung zu beenden?
Es gibt viel Empörung und wird viel Transparenz und Aufklärung gefordert. Selbst wenn wir all dies bekommen, heißt das noch nicht, dass die Überwachung aufhört. Ein knappes Jahr nach den Enthüllungen sehen wir, dass die Empörung alleine nicht reicht. Wir brauchen einen Plan. Vielleicht gibt es schon gute Pläne, dann wüsste ich davon gerne, denn ich wäre gerne Teil eines geplanten Anti-Überwachungs-Widerstandes, aber Empörung und blinder Aktivismus allein helfen nicht. Wenn es diesen Plan nicht gibt, lasst uns einen entwickeln. Lasst uns treffen und einen großen Plan entwickeln. Wer macht mit?